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Der junge Berner Tenor Remy Burnens hat sich rasch einen Ruf als gefragter Sänger von Mozart- und Belcantopartien in der Schweiz und im Ausland erarbeitet. Dabei wird er durchwegs für sein warmes Timbre, seine strahlende Höhe und seine atemberaubenden Koloraturen gelobt. Er trat unter anderem in grossen Rollen wie Belmonte, Ferrando, Tonio, Argiro, Conte Almaviva und Nemorino in der Schweiz und Deutschland auf. Wichtige Stationen waren dabei u.a. das Opernhaus Zürich, Luzerner Theater und das Staatstheater Meiningen.  2023 ist er als Lionel in Halévy’s komischer Oper „Der Blitz“ am Wilhelmina Festival Hallwyl, als Belmonte an den Theatern Plauen und Zwickau zu hören. Ausserdem wird er den Geissenpeter bei der Uraufführung der Kinderoper „Heidi feiert Weihnachten“ , sowie den Eurilochus in  Keysers Ulysses am Theater Biel / Solothurn singen.

Burnens ist gern gesehener Gast beim Rossini Festival in Bad Wildbad wo er zuletzt Jean Matois in Offenbachs Leçon de Chant Électromagnétique, Gernando in Garcia’s L’isola disabitata und Dormont in Rossinis La Scala di Seta unter Peréz-Sierra sang.

Remy Burnens tritt in der ganzen Schweiz als gefragter Konzertsänger solistisch auf. Regelmässige Auftritte im KKL Luzern und den grossen Konzertkirchen der Schweiz geben ihm dabei die Möglichkeit, ein breit gefächertes Repertoire zu pflegen. So singt er nicht nur die Tenorrollen in Händels Oratorien oder den Evangelisten in Bachs Passionen, sondern auch die grossen Tenorpartien in Oratorien von Mendelssohn bis Britten.

Als Stammsolist der Accademia Barocca Lucernensis arbeitet er zudem mit einem historisch orientierten Ensemble, welches unbekannte Werke aus dem Barock neu erarbeitet. Die erste gemeinsame CD “Sacred Music for the Dresden Cathedral” mit Musik von Zelenka und Hasse erschien 2019 beim Label PanClassics.

Remy Burnens widmet sich intensiv dem Liedgesang. Nebst Schwerpunkten im deutschen und französischen Liedschaffen gilt seine Vorliebe dem wenig bekannten englischen Liedgut des frühen 20. Jahrhunderts.

Gemeinsam mit der Schweizer Pianistin Clémence Hirt gründete er 2018 das Duo Dalùna. 2022 erhielt das Duo den 3. Preis beim 1. Internationalen Wettbewerb für Liedgesang „Bolko von Hochberg“ in Görlitz. Ihre erste gemeinsame CD, A Song in the Wood” mit Liedern von Britten, Head und Quilter erschien im Sommer 2021 bei Prospero Classics. Er ist ausserdem auf der Ersteinspielung der Lieder der Schweizer Komponistin Martha von Castelberg zu hören. 2022 sang er die Uraufführung von Kirill Richters Babylon Songs am Origen Festival Cultural singen.

Burnens studierte bei Peter Brechbühler in Luzern und bei Malcolm Walker in Paris. Meisterkurse bei Raul Giménez, Filippo Morace, Stefania Bonfadelli, Daniel Behle, Roger Vignoles u.a. ergänzen seine Ausbildung.

Er erhielt eine Auszeichnung als bester europäischer Sänger am Galakonzert der Jeunes Ambassadeurs Lyriques 2021 in Montréal. Ausserdem ist er zweimaliger Preisträger des Schweizer Elvirissima-Wettbewerbes, des Edwin Fischer-Gedenkpreises und war Finalist beim 9. Internationalen Gesangswettbewerb für Barockoper Pietro Antonio Cesti. Er war Studienpreisträger des Migros Kulturprozent, Stipendiat der Friedl Wald Stiftung Basel und Preisträger der Stiftung für junge Musiktalente Meggen.